
Bei Elodea nuttallii handelt es sich um einen sogenannten Neophyten, d. h. eine nicht-heimische Pflanzenart, die aus Amerika eingeschleppt wurde und in den 1930er-Jahren erstmals in europäischen Gewässern auftrat.
In der Ruhr wurde ihr Vorkommen erst durch die deutliche Verbesserung der Wasserqualität möglich: Vor allem durch den Ausbau der Kläranlagen im Ruhr-Einzugsgebiet konnte z. B. die Phosphorfracht auf ein Zehntel des Wertes der 1980er-Jahre gesenkt werden. Hierdurch ging die Dichte des Phytoplanktons zurück und Licht kann nun bis zum Gewässergrund dringen, wodurch ein Wachstum von Wasserpflanzen erst ermöglicht wird.
Die Verbesserung der ökologischen Situation der Ruhrstauseen wirkt sich nicht nur positiv auf die Wachstumsbedingungen für die verschiedenen Wasserpflanzenarten aus, sondern fördert auch die Fischbestandsentwicklung und den Arten- und Individuenreichtum der Wirbellosenfauna, wie Krebstiere, Muscheln und Insektenlarven.
Diese ökologisch positive Entwicklung verursacht jedoch Konflikte mit der Nutzung: Wassersport ist in den verkrauteten Seen während der Vegetationsperiode nur noch eingeschränkt möglich und die Wasserkraftnutzung kann beeinträchtigt werden. Daher versucht der Ruhrverband im Rahmen seiner Möglichkeiten und Pflichten die Elodea-Bestände durch Maßnahmen zu reduzieren.
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Elodea Abschlussbericht des Forschungsvorhabens